Magnete beim Druck verarbeiten?
Hi Leute,
ich bin derzeit am 3. Versuch für einen 8 Stunden Druck, beim 1. hat mir das Multicolor PLA von das Filament die Nozzle verstopft und ich musste den Extruder auseinander genommen weil ich nicht genau wusste was es war. PTFE-Schlauch und Nozzle habe ich dann gleich mit getauscht und dann hab ich den 2. Versuch mit PETG von Prusament mit Farbwechsel versucht. Die erste Schicht des 2. zweiten Filaments hat stellenweise nur bedingt gehalten und ich musste wieder abbrechen. Mir ist dann aufgefallen, das ich zwar den Firstlayer gut eingestellt hatte, aber das Bett erneut gelevelt werden musste.
So weit so gut, Testdrucke liefen gestern einwandfrei durch und der 3. Versuch läuft noch gut 5 Stunden. Hier aber meine Frage:
Ich möchte im Druck, mit einer Druckpause Magnete (5mm Würfelform) in den Druck einlassen, die entsprechend großen Lücken sind dafür im Druck vorgesehen und sollen danach mit 0,8 mm überdruckt werden.
Machen die Magnete Probleme mit der Pinda? Könnte hier eventuell die Crash Erkennung aktiviert werden?
Wenn ja, hab ich jetzt noch so 4:15 Zeit mir eine Lösung einfallen zu lassen... 😉
Gruß
Jörg
RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
Hi Leute,
ich bin derzeit am 3. Versuch für einen 8 Stunden Druck, beim 1. hat mir das Multicolor PLA von das Filament die Nozzle verstopft und ich musste den Extruder auseinander genommen weil ich nicht genau wusste was es war. PTFE-Schlauch und Nozzle habe ich dann gleich mit getauscht und dann hab ich den 2. Versuch mit PETG von Prusament mit Farbwechsel versucht. Die erste Schicht des 2. zweiten Filaments hat stellenweise nur bedingt gehalten und ich musste wieder abbrechen. Mir ist dann aufgefallen, das ich zwar den Firstlayer gut eingestellt hatte, aber das Bett erneut gelevelt werden musste.
So weit so gut, Testdrucke liefen gestern einwandfrei durch und der 3. Versuch läuft noch gut 5 Stunden. Hier aber meine Frage:
Ich möchte im Druck, mit einer Druckpause Magnete (5mm Würfelform) in den Druck einlassen, die entsprechend großen Lücken sind dafür im Druck vorgesehen und sollen danach mit 0,8 mm überdruckt werden.
Machen die Magnete Probleme mit der Pinda? Könnte hier eventuell die Crash Erkennung aktiviert werden?
Wenn ja, hab ich jetzt noch so 4:15 Zeit mir eine Lösung einfallen zu lassen... 😉
Gruß
Jörg
Ich habe schon zahlreiche Drucke mit sehr starken eingelegten Neodym Magneten erfolgreich durchgeführt. Allerdings habe ich mir eine eigene Pause Routine zusammengebastelt, welche auch zuverlässig funktioniert. Du kannst es ja mal M601 über den Slicer einbauen und einen Versuch starten. Es gab allerdings Zeiten in denen M601 nicht richtig funktioniert hat (Druck wurde nicht fortgesetzt), was inzwischen kein Problem mehr sein sollte. Meine selbst geschriebene Pause (G-Code vor dem Schichtwechsel) Routine habe ich jedoch beibehalten, weil ich keinen Grund sah etwas funktionierendes zu ändern. Dazu sei noch erwähnt, dass ich über Octoprint drucke (0.15.1 - 1.3.10). Was dabei wichtig ist: Im Skript die richtige Layerhöhe zu definieren (1 Layer bevor die Magnetoberfläche überdruckt wird). Am Besten Du testest dies mal an einem kleinen Versuchsteil.
Hier noch meine Pause Routine:
; pause ?
{if layer_z==207}; set pause-z-coordinate (replace 207 with value; close insert) hier die korrekte Layerhöhe def.
G4 S0
M117 pause printing
M300 S1000 P500; beep
G91
G1 Z50; pause, move print head up (check max_z)
M104 S170; reduce nozzle temp
M0 pause - press knob to continue
M109 S[first_layer_temperature]; set nozzle temp
G1 Z-50; continue, move print head down
M400; wait finishing moves
G90
G4 S0
M117 continue printing
{endif}
Schöne Grüße,
Karl
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
Hi Karl,
ich hab die Druckpause über den Prusaslicer eingebaut und zwar bei der letzten Schicht, vor dem Überdrucken, ob das überhaupt funktioniert, werde ich in knapp 2 Stunden sehen... 😉
Ich hatte nur die Befürchtung dass die Pinda beim drüberfahren einen fehlerhaften Crash erkennen würde, oder Z in dem Moment falsch interpretieren würde... Aber das wäre bei dir sehr wahrscheinlich auch schon aufgetreten.
RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
@wapjoe
Ich mache das auch schon seit fast 3 Jahren beim MK3. Für mich hat da bislang noch die Pause gereicht. Ein Filamentwechsel reicht da auch.
Mit entsprechender Routine im gcode ist das aber sicher komfortabler.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
Livetest war dann jetzt auch bei mir erfolgreich! 🙂
RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
@wapjoe
Freut mich , dass es funktioniert hat 👍
Sofern Du nicht ein Riesenmagnet einlegst, dürfte dies auch kein Problem darstellen. Ich habe dies wie gesagt schon viele male mit Muttern, Scheiben, Magneten usw. praktiziert und hatte diesbzgl. nie Probleme.
Schöne Grüße,
Karl
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RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
@wapjoe
Glückwunsch!
Bei mir haben Magnete mit 4,3 KG Zugkraft auch noch völlig Problemlos funktioniert.
Da musst Du nur irgendwann aufpassen das es nicht knallt beim Einlegen.Ich würde vorher auch zur Sicherheit die Polung der verwendeten Neodyme im Heatbed mit Deinen Magneten abgleichen. Nicht das es Dir die im Heizbett irgendwann rausdrückt.
Ach ja, und immer drauf achten wie nah Du bei hohen Druckbetttemperaturen an den Magneten bist. In der Kategorie N, das ist der Standard bei Neodymen, verlieren die ab ca. 80° so langsam ihre Haftung. Und mit etwas Pech auch dauerhaft.
Gruß Kai
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
Danke, ist auch ne geniale Lösung und klappt eigentlich prima, wenn nur der Druck nicht total verzogen wäre und die gedruckten Scharniere funktionieren würde... 😉 Aber das ist ein anderes Thema und es war auch nur ein Prototyp.
@kai-2
Danke für den Hinweis mit der Hitze, aber in meinem Fall waren die Magnete 6-7 mm vom Heizbett entfernt und der aufgetragene Kunststoff kühlt wahrscheinlich fast direkt ab. Aber schon heftig an was man nicht alles denken muss. 😀
RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
@wapjoe
Der aufgetragenene Kunstsoff ist dabei auch nicht so relevant wie die Temperatur die vom Druckbett kommt.
Nehmen wir mal an das Du in einen ASA-Druck nach 1mm Druckhöhe einen Magnet einlegst, dann wirst Du von den ca. 110° Betttemperatur bei ASA noch einiges oberhalb der 80° übrig haben. Und genau das sollte man berücksichtigen dabei.
Nicht das Du zwar ordentliche Neodyme verwendet, sie aber mit dem Druck "ruiniert" hast.
Im Druckobjekt lassen die sich ja nicht mehr austauschen.
Im Normalfall sollte das aber kein Problem sein.
Zumindest nicht bei PLA, PETg etc.
Wer freundlich fragt bekommt auch eine freundliche Antwort.
nec aspera terrent
RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
@wapjoe
Ich habe erst vor kurzem eine Navi-Halterung mit "eingedruckten" Neodym Magneten fürs Motorrad aus ASA (255/110) gedruckt. Beim Kauf der Magnete habe ich darauf geachtet, dass diese bis 120 Grad C. temperaturstabil sind (Typ H). Der mehrstündige Druck bei 110 Grad C. Bett Temperatur hat den Magneten nicht geschadet.
Dem Warpingeffekt hat unter anderem auch eine 10mm Brim entgegengewirkt.
Schöne Grüße,
Karl
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RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
@karl-herbert
für so professionelle Anwendungen bin ich ich noch nicht so weit, besonders nicht mit Nylon und co. Ich bin grad noch bei technischen Spielereien wie eine Dartpfeilbox wo die Pfeile und der Verschluss magnetisch halten, Druckfläche 200 x 160 x 12 mm und wenn ich für die Scharniere eine Lösung hab und das Teil gerade hin bekomme, ist es auch zusammenklappbar.
Zum Thema Warping, hilft die Brim auch wenn sich das Bauteil nur an den Ecken (nicht allen) um ca. 1-2 mm anhebt? Ich hatte den Prototyp mit Verrundungen (2 mm Radius) an den Ecken (unten rundherum und hochkant), außen und inne, versehen, Testdrucke mit Fasen statt Rundungen haben sich genau so abgehoben, besser war ein Test wo ich innen auf Fasen/Rundungen verzichtet hatte.
Ich teste es aber noch mal mit der Brim, ein bisschen Platz habe ich ja noch rundherum. 😉
RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
@wapjoe
Ich weiß jetzt zwar nicht welches Material Du verdruckst, aber zum Thema Warping gibt es viel Infomaterial hier im Forum. Erst kürzlich diskutiert:
Schöne Grüße,
Karl
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RE: Magnete beim Druck verarbeiten?
@karl-herbert
Ich drucke überwiegend mit PETG und auch mal PLA, beim aktuellen Druck verwende ich das PETG Ultramarine Blue von Prusament (transparent, leicht glitzernd). Der Testdruck mit 10 mm Brim war übrigens erfolgreich, zum Thema Warping werde ich mich aber trotzdem mal reinlesen, so hat es mir aber schon sehr geholfen! 🙂
Viele Grüße
Jörg